LAG Newsletter Dezember 2010, Nr. 22

LAG Newsletter Dezember 2010, Nr. 22

Liebe Interessentinnen und Interessenten des Newsletters der LAG
Erzieherinnenausbildung,
liebe Kolleginnen und Kollegen!

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und ein
glückliches und gesundes Jahr 2011. Wir verbinden dies mit dem Wunsch, auch
im kommenden Jahr konstruktiv in Kontakt zu bleiben und wir freuen und auf
ein Wiedersehen auf der Tagung im März.

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Sie erhalten heute unseren Newsletter Nr. 22/2010 zu folgenden Themen:

(1) Informationen aus dem Vorstand
(2) Fachtagung Fachschulen 2015
(3) Mitgliederversammlung 2011

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(1) Informationen aus dem Vorstand

Unser langjähriges Mitglied im Vorstand der LAG Erzieherinnnenausbildung
Paul Schomacher ist am 06.12.10 nach schwerer Krankheit verstorben.

Er hat dem Vorstand fast 10 Jahre lang angehört und war in den letzten
Jahren an vielen Gesprächen mit unseren Partnern in den entsprechenden
Ministerien und mit den konfessionellen Landesarbeitsgemeinschaften
beteiligt.
Sein Tod ist ein großer Verlust für uns. Mit ihm verlieren wir einen
engagierten Kollegen und wunderbaren Menschen. Unser Mitempfinden gilt
seiner Frau und seinen Kindern.

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(2) Fachtagung Fachschulen 2015 – Sozialpädagogische Kompetenzzentren mit
Vernetzungsqualitäten

Unter diesem Titel fand am 25./26.11.10 in Berlin eine Kooperationstagung
der Robert Bosch Stiftung mit den drei Bundesverbänden für
sozialpädagogische Ausbildungsstätten (BeA, BAGKAE und BöfAE) statt. Die
Tagung diente in erster Linie dem Selbstverständnis der Fachschulen
angesichts der Bedeutung von Qualifikationsrahmen (deutsch und europäisch),
der zunehmenden Konkurrenz durch Hochschulstudiengänge und der neuen
Anforderungen an die Frühpädagogik durch Erkenntnisse der Pädagogik und der
Psychologie. Die anwesenden VerbandsvertreterInnen, FachschulleiterInnen,
Lehrkräfte, Politiker diskutierten auf der Grundlage von einzelnen
Vorträgen und einer Podiumsdiskussion lebhaft die einzelnen Themen. (Meldung
unter Verwendung von Material von: erzieherin.de)

Manfred Müller-Neuendorf, der Vorsitzende der katholischen
Landesarbeitsgemeinschaft in NRW und Schulleiter im Bistum Köln, hielt den
Eröffnungsvortrag zur Standortbestimmung und Zukunft der
Fachschulausbildung. Dieser kann unter folgender Adresse bezogen werden:
(http://erzieherin.de/assets/files/ausbildung/Perspektiven_zur_Qualifizierung.pdf)

Auf der Tagung präsentierten die drei Bundesverbände für sozialpädagogische
Ausbildungsstätten (BeA, BAGKAE und BöfAE) ihr neues Positionspapier. Darin
bringen sie zum Ausdruck, dass sich Fachschulen und Fachhochschulen auf
gleicher Augenhöhe begegnen müssen. In dem Zusammenhang wurde betont, dass
bis heute keine gesicherte Evaluation darüber vorliege, dass akademisch
ausgebildete Erzieherinnen/ Erzieher eine qualitativ bessere Arbeit machen
würden. Zudem dürften bei der Diskussion um die Weiterentwicklung der
Ausbildung inhaltliche Aspekte der Ausbildung nicht aus dem Blick geraten.
Mit welcher Haltung Erzieherinnen und Erzieher Kindern und Jugendlichen
begegnen und welches Bildungsverständnis besonders in der Arbeit im
Elementar- und Primarbereich fokussiert und begründet praktiziert wird,
bleiben aktuelle Themen – denn darüber gibt es nach wie vor sehr
unterschiedliche Vorstellungen. Mehrere Vertreter der Bundesverbände wiesen
darauf hin, dass gerade diese inhaltlichen Fragen, möglicherweise auf einer
Folgeveranstaltung, stärker im Zentrum stehen sollen. Die Vertreterin der
Robert-Bosch-Stiftung lud abschließend alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer
dazu ein, auch im Rahmen der Initiative Pik (Profis in Kitas) Erkenntnisse
und Vorschläge inhaltlicher Art zu verschriftlichen und zu mailen.

Es wurde auch deutlich, dass eine Verdrängungskonkurrenz durch die
Ausbildung von Erzieherinnen an Fachhochschulen nicht mehr zu befürchten
ist, da die Fachhochschulen zum einen quantitativ nicht in der Lage sind,
die benötigte Zahl an neuen Fachkräften auszubilden. Zum anderen hätte eine
Höherqualifizierung auch eine Höherbezahlung zur Folge, die tarifpolitisch
immer noch nicht durchsetzbar ist. Vielmehr ist zu beobachten, dass die
Studiengänge auf das Leitungspersonal von Kindertagesstätten ausgerichtet
sind. Mit dieser Einengung auf die frühe Kindheit wird hier aber eine
generalistische Ausbildung – wie sie an den Fachschulen üblich ist – nicht
praktiziert. Auch hier liegen die Stärken der Fachschulen. Damit wird aber
auch deutlich, dass auf die grundständige Ausbildung an den Fachschulen
eine Fort- und Weiterbildung folgen muss.

Daneben zeichnet sich eine Weiterentwicklung der Lehrpläne und Inhalte der
Erzieherinnenausbildung ab. Ausgehend von Vorgaben der KMK werden in naher
Zukunft die Inhalte auf Grundlage des DQR reformiert werden.

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(3) Mitgliederversammlung 2011

Die Herbsttagung und Mitgliederversammlung wurde auf das kommende Frühjahr
verschoben.
Termin: Mittwoch, 23.03.2011.
Wir wollen uns an diesem Tag mit der Weiterentwicklung der Lehrpläne
auseinandersetzen und darüber ins Gespräch kommen, wie einzelne
Berufskollegs Inhalte konkret in ihrem Unterricht und in der Praxis
umsetzen.
Ort: Käthe-Kollwitz-Berufskolleg Hagen
Bitte merken Sie sich diesen Termin vor. Genauere Informationen erhalten
Sie im Januar.

Mit freundlichen Grüßen
Ralph Bittner