Termin und Ort
Dienstag, 01. Oktober 2019, 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Märkisches Berufskolleg Unna, Parkstr. 22, 59425 Unna
Thema
Digitalisierung in Theorie und Praxis der Fachschule für Sozialpädagogik
Möglichkeiten und Anwendungsbeispiele
Das Thema der Digitalisierung nimmt in den Schulen einen immer höheren Stellenwert ein, auch in der FSP bekommt der Einsatz verschiedener Medien eine immer höhere Bedeutung. Wie sehen zeitgemäße digitale Lehr- und Lernsettings in der FSP aus? Wie können digitale Strukturen und Werkzeuge die Arbeit in heterogenen Lerngruppen bereichern? Welchen Mehrwert haben digitale Medien für unser Lernen?
Die Fachtagung zielt darauf ab, solche und ähnliche Fragen zu beantworten und gleichzeitig der doppelten Didaktik der Fachschule gerecht zu werden, indem es neben einem fachwissenschaftlichen Input auch um konkrete Anwendungsbeispiele digitaler Medien in der sozialpädagogischen Praxis gehen wird.
Vortrag Jun. Prof. Dr. Alexander Martin (Universität Köln)
Pädagogisch Urteilen und Entscheiden angesichts digitaler Transformationsprozesse
Download Power-Point
Nähere Informationen zum Referenten finden Sie hier:
https://www.hf.uni-koeln.de/40317
Vortrag Ursula Herzog (Hans-Böckler-Berufskolleg Marl)
Handlungsorientierte Methoden der Medienbildung in der FSP
Kinder nutzen unterschiedliche Medien von früh an. Schon im Kleinkind- und Kita-Alter wachsen sie in einer medial geprägten Lebenswelt auf. Musik und Hörgeschichten lauschen, digitale und analoge Bilderbücher und Fotos auf elterlichen Smartphones anschauen oder Videotelefonate mit Verwandten all das gehört zum Alltag vieler Kinder. Zunehmend sind es digitale Angebote, die angeboten und genutzt werden. Als elementarer Teil der Lebenswelt bergen Medien dabei sowohl Chancen als auch Risiken.
Folglich formulieren auch die Bildungsgrundsätze für Kindertagesbetreuung und Schulen im Primarbereich des Landes NRW , dass Medienkompetenzvermittlung zu den zentralen Aufgaben der sozialpädagogischen Fachkräfte gehört.
In der Praxis sieht die Situation sowohl in den Kindertageseinrichtungen, im offenen Ganztag und auch in Einrichtungen der Jugendhilfe jedoch oft anders aus. Dort finden sich wenige Angebote mit und zum Thema Medien.
Zahlreiche Studien belegen, dass insbesondere die Ausbildungssituation pädagogischer Fachkräfte Ursache dieser Situation ist.
Im Zentrum des Vortrages steht die Frage, wie können angehende Erzieherinnen und Erzieher in ihrer Ausbildung eine Fülle von handlungsorientierten Methoden der Medienbildung kennenlernen und somit mit und über (digitale) Medien lernen.“
Workshop Claudia Wirtz
Kreativer Einsatz digitaler Medien in der offenen Kinder- und Jugendarbeit
Wie lassen sich digitale Medien aktiv und kreativ für die offene Kinder- und Jugendarbeit nutzen? Verschiedene Anwendungsbeispiele werden vorgestellt und zeigen die Bandbreite an Möglichkeiten (Trickfilm, Hörspiel, Greenbox, digitale Schnitzeljagd, Quizze …). Es schließt sich ein Praxisteil an, bei dem selbst ausprobiert und gestaltet werden kann. So können erste Fragen direkt vor Ort geklärt werden. Im Anschluss findet ein kurzer Austausch allgemein und im Hinblick auf die Anwendbarkeit für die eigene Arbeit statt.
Die Referentin Claudia Wierz ist Medienpädagogin und beschäftigt beim Zentrum der Medienkompetenz in Dortmund (ZM.i.DO). Dieses fördert Medienkompetenzprojekte auf Grundlage eines medienpädagogischen und sozial orientierten Ansatzes. Das ZM.i.DO ist angesiedelt beim Jugendamt der Stadt Dortmund im Bereich der Kinder- und Jugendförderung.