Einladung zur Fachtagung
Was Kinder zum Sich-Bilden brauchen – Auswirkungen auf die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern
Referentin: Dr. Gabriele Haug-Schnabel
Mittwoch, 12. Dezember 2012, 10.00 bis 16.00 Uhr
Berufskolleg im Bildungspark der Stadt Essen
Blücherstr. 1 – 45141 Essen
Zum Thema
Das Thema des Tages ist eigentlich immer aktuell, nicht erst seit den Pisa- Ergebnissen 2001 und den nachfolgend einsetzenden Bildungsplänen der Bundesländer. Zuletzt wurde in der sog. NUBBEK-Studie zur Qualität in deutschen Kindertageseinrichtungen als ein wesentliches Ergebnis veröffentlicht: „Die Qualität frühkindlicher Bildung ist in deutschen Betreuungseinrichtungen überwiegend mittelmäßig bis schlecht. Dennoch wird der Nutzen der Kitas betont“. Man kann über die Studie streiten und kritische Rückfragen stellen. Dennoch steht der Befund in der öffentlichen Wahrnehmung. Wie kommt es zu einem solch schlechten Ergebnis, wo doch die Bedeutung frühkindlicher Bildung zugenommen hat, finanziell und ideell viel investiert wurde. Was also ist zu tun? Ein weiterer aktueller Bezug ergibt sich auf dem Hintergrund der für die Bildungsarbeit in Nordrhein-Westfalen geltenden „Grundsätze zur Bildungsförderung“.
Die Referentin wird einen Überblick über Unterschiede in den Bildungsplänen einzelner Bundesländer geben und sich danach schwerpunktmäßig auf NRW fokussieren. Sie wird die Bedeutung der Selbstbildungspotenziale und dem, was Selbstbildung ist und was es nicht ist, mit Beispielen aus der Praxis herausstellen und dabei die Rolle der pädagogischen Fachkräfte thematisieren. Welche Praxisaufgaben und Unterrichtsinhalte sich aus ihren Ausführungen für die Erzieherinnen-/ Erzieherausbildung ergeben bzw. ableiten lassen, wird ein weiterer zentraler Gedanke sein.
Im Rahmen dieser Veranstaltung stehen daher die „Rahmenbedingungen der Bildungsarbeit im Elementarbereich“ und der Bereich „Übergang Kita – Grundschule“ im Mittelpunkt. In diesem Zusammenhang sollen Aspekte eines für Kinder entwicklungsgemäßen Übergangs, Vorzüge einer gelungenen Altersmischung und die hierfür notwendigen Voraussetzungen einer vertieften Betrachtung unterzogen werden. Im Anschluss an ihren Vortrag (immer wieder werden dabei kurze Bilder und Filmbeiträge eingespielt) wird die Referentin eine sicher spannende Diskussion mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern führen.
Zur Referentin:
Dr. habil. rer. nat. Gabriele Haug-Schnabel, Lehrbeauftragte an der Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät (Institut für Psychologie) der Universität Freiburg, Beteiligung an mehreren interdisziplinären Forschungsprojekten zum kindlichen Verhalten und internationalen Arbeitskreisen zur Verhaltensbeobachtung und –analyse.
Inhaberin und Leiterin der 1993 gegründeten Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen. Weitere Informationen: www.verhaltensbiologie.com
Einladung als PDF:
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Materialien:
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